Dienstag, 2. Januar 2018

Rezension zu die 13. Fee

Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin.


1. Teil einer Trilogie
- Taschenbuch, eBook
- 12 Euro, 3,99 Euro
- Verlag: Drachenmond Verlag
- Originalausgabe
- deutsch: 15. Oktober 2015
- Seiten: 212

Worum geht´s?

Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin. Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung. »Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

Fazit:

Zu Beginn muss ich anmerken, dass diese Rezension nicht allzu lang wird, da ich dieses Buch abgebrochen habe.
Normalerweise lese ich mindestens hundert Seiten, bis ich ein Buch abbreche, aber ich habe hier den Sinn nicht gesehen, weiterzulesen.
Es gibt ein paar gute Dinge an diesem Buch. Die Idee ist sehr gelungen, interessant und hat mich auch dazu bewegt, das Buch zu lesen. Das Cover ist mystisch und passt perfekt zum Inhalt.

Zu Beginn war ich so gespannt darauf, weil viele das Buch gehyped hatten. Doch nach dem ersten Kapitel war ich schon sehr skeptisch und ein erster Anflug von Enttäuschung machte sich breit. De Protagonistin, die Dreizehnte Fee, erschien für mich so farblos, so uninteressant, weil man einfach über sie nichts erfuhr. Man erfuhr auch sehr wenig über ihre zwölf weiteren Schwestern, sodass man Schwierigkeiten hatte, sich diese vorzustellen. Auch wird man zu Beginn einem Hexenjäger vorgestellt, der weder einen Namen hat, noch irgendwelche Beschreibungen bekommt, sodass so viel Distanz zwischen dem Buch und dem Leser entsteht, dass man nicht mal versteht, weshalb der Hexenjäger jetzt diese dreizehnte Hexe am Leben lässt. Auch finde ich es schade, dass man nicht mal Hexe und Fee definiert hat, denn hier wird anscheinend beides für den selben Begriff benutzt. Neben der Farblosigkeit der Charaktere kam ich auch nicht mit dem kurzen, abgehackten Schreibstil nicht klar, der so viel Beschreibungen beinhaltete, wie es Game of Thrones an Brutalität mangelte: auf Deutsch: so wenig Beschreibungen, dass man sich so viel dazudenken musste, um überhaupt ansatzweise mitzukommen, das aber wurde mir irgendwann zu viel, dass ich nicht mal versucht habe, irgendwann dahinterzukommen, da ich schon zu sehr mit den Charakteren beschäftigt war, mir diese vorzustellen.
Neben den Beschreibungen waren aber auch die Orte ein Problem. Irgendwie wusste ich nie, wo ich mich in dem Buch befinde, wer wer war und im nächsten Moment war ich schon bei einer Eishexe, wo Schritte hallten. "Irgendwann erreichten wir die große Halle, von welcher der Jüngste erzählt hat. Unsere Schritte hallen. Wir sind da."
Soweit ich mich erinnere, hat der Jüngste nicht so viel über diese große Halle gesagt, in der sich die beiden plötzlich befinden.
Rundum: das Buch hat mich enttäuscht und ich bin heilfroh, es ausgeliehen zu haben, und keine 12 Euro dafür bezahlt zu haben.

1 Kommentar:

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