Mittwoch, 13. September 2017

Rezension zu Universe Blood

"Ich habe geglaubt zu wissen, wer du bist, aber in Wirklichkeit weiß ich nicht mal, wer ich selbst bin!" - S. 174

UNIVERSE BLOOD - STEFANIE NEUBERT




ALLGEMEINES:

- 1. Teil (von vermutlich fünf)
- broschiert
- 15,90 Euro (D) 16,30 Euro (A)
- Verlag: Noel-Verlag
- Originalausgabe (deutsch) : 16. Juni 2017
- Seiten: 318
Erster Satz: "Schon als ich aufwache spüre ich, dass etwas nicht stimmt."


WORUM GEHTS?

Lynn Stone entscheidet sich für ein Auslandsjahr und reist zu ihrer Patentante nach Deutschland. Dort geschehen allerhand seltsame Dinge, die sie immer näher auf die Spur der geheimnisvollen Universe bloods bringen... und nicht nur das, da ist auch noch ein Junge mit wunderschönen, fesselnden braunen Augen...

MEINE MEINUNG:

Nach dem rasanten Einstieg und ohne große Einleitung reist Lynn auch schon nach Deutschland. Der Anfang war entspannt und schnell, das, was es genau braucht, um den Leser vor allem zu Beginn eines Buches zu fesseln. In Deutschland angekommen wird sie in den Alltag eines normalen Teenagers reingeworfen; es wurde alles real gestaltet und war nicht perfekt in ihrem Leben, was ich zu Anfang stark vermutet hatte. Ich muss zugeben, dass ich eine Weile lang mit Lynn nicht klar kam, ich konnte ihre Meinungen und Handlungen oft nicht nachvollziehen, auch wirkte sie auf mich zu perfekt: sie ist Schauspielerin, hat viele Freunde, Geld und ist Homecoming-Queen. Bis auf einen kleinen Reitunfall in der Vergangenheit wurden auch keine weiteren Schwächen benannt. In Deutschland änderte sich das dann und ich kam nach und nach immer mehr mit ihr auf eine Wellenlänge. Leider konnte ich bis auf Marco, Meggy und Ben nicht alle anderen Figuren auseinanderhalten, hier haben eindeutig mehr Beschreibungen und Tiefe gefehlt. Auch unter den Figuren fehlte die Spannung; alle haben sich gut verstanden und nur mit einem Mädchen aus der Schule kriselte es bei Lynn.


Andererseits wurde die Beziehung zwischen Ben und Lynn sehr gut dargestellt; sie war realistisch und baute sich auf und wirkte nicht plötzlich. Was ich ganz süß fand, war die Tatsache, dass Lynn in ihrem SEEF von ihm gefragt wurde, ob die beiden Zusammensein wollen. Später im realen Leben fragte Ben sie dann natürlich nochmal.

Alle Ereignisse wurden gut aufgebaut, und wenn ich es bis zur Mitte noch ziemlich langgezogen fand, holte das die letzte Hälfte auf. Es war sehr spannend und ich hatte mehrere Schockmomente, die mich wirklich noch einmal gefesselt hatten, das Buch letztendlich in einem durchzulesen.

Ein bisschen nervend fand ich an dieser Stelle, dass Lynn an manchen Passagen, wo es wirklich gerade einmal sehr spannend war, ohnmächtig wurde und so ein Weitsprung vonstattenging, dass ich gar nicht mitbekam, wie sie jetzt aus dieser Situation rausgekommen war. Auch hat es sich an manchen Textstellen so angefühlt, als wolle man die Beschreibung runterrattern; dadurch wirkte es hektisch und kam einem ewig vor.

Nichtsdestotrotz fand ich den Schreibstil sehr angenehm und die meiste Zeit war er auch sehr flüssig. Ich hatte das Gefühl, dass er vor allem mit jedem Kapitel immer besser wurde und auch die Wiederholungen, die zu Anfang noch da waren, nachließen.
Die Atmosphäre war meiner Meinung sehr schön, sie ließ einen mitfiebern.

Das Cover finde ich sehr schön; es fasst Inhalte aus dem Buch zusammen, ohne wirklich viel zu verraten. Die Augen und die Stadt lassen einen länger auf das Bild gucken und die Frage aufkommen, was wohl jetzt mit den Flammen ist... :)

Und wieder gibt es ein paar schöne Zitate:

"Ich weiß, Hochmut kommt vor dem Fall, aber man muss die Menschen immer da treffen, wo es sie am meisten verletzt." S.17
"Das einzige, was ich beeinflussen kann, ist die Zukunft." S. 138 
"Wasser, das ausgeschüttet wurde, lässt sich nicht mehr einsammeln." S. 60
 "Ich habe geglaubt zu wissen, wer du bist, aber in Wirklichkeit weiß ich nicht mal, wer ich selbst bin!" - S. 174

BEWERTUNG: 💙💙💙/💙💙💙💙💙
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend,
eure Celli

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